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Chancengleichheits-Monitoring der DFG für das Berichtsjahr 2023 veröffentlicht

DFG veröffentlicht jährliches Chancengleichheits-Monitoring mit ausführlichen Zahlen zur Antragstellung, Begutachtung sowie zur Gremienaktivität von Wissenschaftler*innen

Bereits mit dem Berichtsjahr 2021 wurde das Chancengleichheits-Monitoring der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) neu aufgesetzt und um weiteres Datenmaterial ergänzt: Neben den bisherigen Kennzahlen zum Anteil von Wissenschaftlerinnen an der Antragstellung, zu ihrem Antragserfolg, ihrer Beteiligung an Begutachtungen und DFG-Gremien, enthält der Bericht seitdem auch Statistiken zu Erstantragsteller*innen, weitere nach Alter differenzierende Abbildungen sowie Angaben zu Promovierenden auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamtes.

Betrachtet man die Anteile von Wissenschaftlerinnen auf allen Ebenen der wissenschaftlichen Karriere, so lässt sich erkennen, dass diese über die Jahre kontinuierlich ansteigen, wenn auch größtenteils sehr langsam. So liegt der Frauenanteil auf Ebene der Professur nun bei 28 Prozent. Für die meisten laufenden Projekte in den Förderprogrammen der DFG lässt sich ebenfalls eine leichte Steigerung des Frauenanteils feststellen.

Insgesamt ist der Frauenanteil in den vergangenen vier Jahren in den Verfahren der Einzelförderung, in den Koordinierten Programmen sowie in der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder von 24,0 Prozent in 2020 bis auf 27,1 Prozent in 2023 gestiegen. Bei der Betrachtung der Beteiligung von Frauen in der Personenförderung (Walter Benjamin-, Emmy Noether-, Heisenberg-Programm) über den Verlauf der letzten vier Jahre fällt ein gewisser „Einbruch“ im Jahr 2021 (und z. T. auch in 2022) auf. Insofern könnte ein, wenngleich nicht gesicherter Zusammenhang zur Coronavirus-Pandemie bestehen. Im Jahr 2023 haben sich die Frauenanteile jedenfalls wieder erholt und liegen in etwa gleichauf mit der Beteiligung von Frauen vor der Pandemie.

Mehr Informationen unter:

www.dfg.de/chancengleichheits-monitoring